Vorsorge

Stadtnetzwerk für Früherkennung und Vorsorge 

Projektleiter: Frau Ute Wolf

Auch im Jahr 2012 beteiligte sich die Projektgruppe wieder am Weltnichtrauchertag.

„Was hat Riechen und Schmecken mit dem Weltnichtrauchertag zu tun?“ mag sich so mancher Besucher, Patient oder Mitarbeiter des Städtischen Klinikums gedacht haben, als er oder sie am 31.05.2012 durch die Magistrale des neuen Bettenhauses ging und auf einen Stand aufmerksam wurde, der Stifte zum Riechen und Wattetupfer zum Schmecken anbot.

Eine ganze Menge! Raucher, die den diesjährigen Weltnichtrauchertag ganz im Sinne der Drogenbeauftragten der Bundesregierung Frau Dyckmans nutzten und das Rauchen aufgaben, werden innerhalb weniger rauchfreier Tage ganz neue Erfahrungen sammeln: Die ganze Welt der Düfte und Gerüche wird wieder zugänglich, ganz zu schweigen von den verschiedenen Geschmacksnuancen, die sich hinter Gewürzen und Essbarem verbergen. Denn durch die ständige Schädigung des Geruchssinns und der Geschmacksknospen durch den Zigarettenrauch verschwindet die Fähigkeit, Gerüche und Geschmäcke wahrzunehmen. Wie ein Sommertag riecht, wie Erdbeeren schmecken oder ein Kuss ohne Nikotin, kann man dann wieder erleben. Welch Zugewinn an Lebensqualität!

Natürlich wissen auch die Rauchfrei-Berater des Städtischen Klinikums, dass es nicht einfach ist, mit dem Rauchen aufzuhören, dass viel Unterstützung, gegebenenfalls auch mit Nikotinersatzmitteln notwendig ist, um durchzuhalten und nicht rückfällig zu werden. Nikotinabhängigkeit ist eine Behandlungsbedürftige Erkrankung! Diese Einsicht hat sich im Städtischen Klinikum durchgesetzt, viele ärztliche und pflegerische Mitarbeiter sind in der Beratung rauchender Patienten geschult.

Objektiv nachprüfbar, ob und wie viel jemand raucht kann man übrigens mittels der Kohlenmonoxid-Messung in der Ausatemluft. Von dem kleinen Pusteröhrchen wurde am Stand auch lebhaft Gebrauch gemacht. Jeder Angesprochene konnte sich am bunten Obstteller bedienen oder eine der vielen Informationsbroschüren mit nach Hause nehmen.

Der diesjährige Weltnichtrauchertag 2012 stand unter dem Motto: „Lass Dich nicht einwickeln“  – Rauchen kennt nur einen Gewinner: Die Tabakindustrie! Alle anderen verlieren, allen voran Frauen: fast 14.000 Frauen starben an Krebserkrankungen, die in einem engen Zusammenhang mit dem Konsum von Tabakprodukten gebracht werden können. Zugleich verlieren sie durch Erkrankungen wie Lungen-, Bronchial-, Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs deutlich mehr Lebensjahre: Die Lebenswartung erkrankter Frauen lag um 10,5 Jahre unter dem Durchschnitt.

Diese Zahlen teilte das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltnichtrauchertags mit.

Ein Grund mehr für das Klinikum in Zusammenarbeit mit dem Verein „Gesund in Brandenburg an der Havel“ e.V. auch in diesem Jahr wieder am Weltnichtrauchertag teilzunehmen und vielleicht auch den einen oder anderen Raucher zu motivieren, sein Verhalten zumindest zu überdenken, oder vielleicht sogar zu verändern. 

 

 

 

  

 

Flyer Präventionskatalog

 Projekte 2010

Projekte 2009

Projekte 2008

Projekte 2007